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Test: Misfit Flash

Wer heutzutage einen Aktivitätstracker am Armgelenk haben möchte, muss nicht lange suchen. Unzählige Anbieter haben in den letzten Monaten verschiedene Geräte auf den Markt geworfen. Allerdings muss man dafür oft auch dreistellige Beträge abdrücken. Der Hersteller Misfit hat im Gegensatz dazu einen sehr günstigen Tracker mit Namen Misfit Flash. Für um die 50 Euro könnt ihr das Gerät euer Eigen nennen. Aber kann man für diesen Preis auch ein solides Produkt erwarten?

Misfit-Flash-Uhr

Keine große Überraschung: Im Lieferumfang ist nicht besonders viel enthalten. Im Grunde ist nur der Tracker, ein Armband, ein Clip sowie die Bedienungsanleitung dabei. Was, kein Ladekabel?! Richtig gelesen. Der Misfit Flash läuft mit einer kleinen 3V-Knopfzelle, die bereits im Gerät eingesetzt ist. Der Hersteller verspricht, dass diese Energiequelle 6 Monate hält. Mehrere Monate haben wir das Gerät nicht getestet, aber in den wenigen Wochen hat die Knopfzelle schon mal durchgehalten.

Der Tracker an sich ist relativ schlicht gehalten. Im Grunde ist er nur ein rundes Plastikteil, das ungefähr so groß ist wie ein 1-Euro Stück und die Dicke von zwei 1-Euro-Stücken hat. Das Gewicht von nur 6 Gramm ist unglaublich gering. Hat man den Tracker irgendwo am Körper, merkt man in der Hinsicht nichts. Zur Verwendung sollte das runde Ding aber in eine der beiliegenden Halterungen gesteckt werden. Zum einen gibt es ein Armband und zum anderen einen Clip. Hier muss der Tracker eingesetzt werden und dann kann man die Halterung am Körper befestigen. Allerdings sitzt das Gerät nicht wirklich fest in der jeweiligen Halterung und wir hatten durchaus Bedenken haben, dass es bei intensiveren Sportarten herausfallen könnte.

Misfit Flash

Dafür eignet er sich aber für viele Sportarten und kann dauernd am Körper getragen werden, sowohl bei Tag als auch nachts. Auch nasse Sportarten sind möglich, denn das Gerät ist wasserdicht bis 30 Meter. Leider unterscheidet der Tracker aber nicht von selbst zwischen verschiedenen Sportarten. Tagsüber gibt er Auskunft über verbrauchte Kalorien, Schritte und die zurückgelegte Strecke. Nachts misst er die Schlafphasen. Dabei erkennt er auch, wann ihr ins Bett gegangen seid. Ihr müsst es also nicht umständlich, wie bei anderen Trackern, dem Gerät mitteilen. Allerdings hat die automatische Erkennung auch ihre Tücken und es gibt manchmal Abweichungen von der tatsächlichen Bettgehzeit.

Der Misfit Flash ist aber nicht nur ein langweiliger schwarzer Kreis, sondern auch in der Lage, Informationen anzuzeigen. Mit einem Druck auf die Oberfläche, bietet er euch ein Kreisdiagramm an in dem ihr erkennen könnt, wie viel eures aktuellen Tagesziels ihr bereits erreicht habt. Wenige Sekunden später schaltet der Tracker dann auf eine Uhr um. Hier blinken nun Punkte im Raster einer Uhr und das Gerät zeigt euch durch die Position der blinkenden Punkte, wie spät es aktuell ist. Das klingt nicht nur gewöhnungsbedürftig, das ist es auch. Man bekommt lediglich einen groben Überblick, wie spät es gerade ist. Eine ganz genaue Zeitangabe ist nicht ablesbar.

Misfit-Flash-App

Jeder Fitness-Tracker kann aber letztenendes nur durch seine App überzeugen. Misfit liefert hier eine solide Anwendung ab, die modern aussieht und alle nötigen Funktionen bietet. Auch eine Dokumentation der täglichen Nahrungsaufnahme ist möglich. Allerdings müssen auch hier, wie bei den meisten Konkurrenzprodukten, die Daten in die Cloud. Eine Vorstellung, die vielleicht nicht jedem zusagt.

Der Misfit Flash ist ein solider günstiger Fitness-Tracker, der typische Funktionen für die Aufzeichnung der täglichen Aktivität bietet. Er überzeugt durch seine Kompaktheit, die lange Batterielaufzeit und den fairen Preis. Besonders schick sieht er jedoch nicht aus und könnte teilweise auch ein bisschen fester sitzen. Wer noch wenig Erfahrung mit solchen Trackern hat, kann die ganze Thematik einmal mit dem Flash für wenig Geld ausprobieren. Allerdings sehnt man sich dann schnell nach der Aufzeichnung weiterer Gesundheitsdaten, die andere Geräte bieten aber der Misfit Flash eben nicht.

– Lange Akkulaufzeit
– Automatische Schlaferkennung
– Klein, leicht und günstig
– Moderne App
– Sitzt nicht perfekt in den Halterungen
– Nicht besonders schick

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