Es gibt Spielkonzepte, die wie für die Nintendo Switch gemacht sind. Civilization ist eines davon. Das rundenbasierte Strategiespiel hat schon jahrzehntelange Tradition. 1991 erschien der erste Teil. Auf der Nintendo-Plattform kennt sich Civilization auch schon bestens aus. Ein Ableger erschien bereits auf dem Nintendo DS, der sich mit seinem Touchscreen natürlich bestens für das Konzept anbot. Auch die Nintendo Switch hat einen Touchscreen und lädt nun mit Civilization VI zu spannenden Strategierunden im Wohnzimmer ein. Wir haben den Titel gespielt.
In Civilization könnt ihr eine Zivilisation gründen und eure Nation zu Stärke verhelfen. Dabei startet ihr stets nur mit einem Siedler und einer Militäreinheit und errichtet eine kleine Stadt. Nun sind die Spieler abwechselnd an der Reihe, es handelt sich also nicht um ein Echtzeit-Strategiespiel wie beispielsweise Age of Empires oder Total War. Jeden eurer Züge könnt ihr somit genau planen und müsst nie vorschnelle Entscheidungen treffen. Dafür bietet Civilization natürlich etwas weniger Action. Um zu gewinnen, könnt eure Nation mittels Kultur oder Religion ausbauen und euch so gegen die Mitstreiter auf einer Karte durchsetzen. Oder ihr wählt eine militärische Lösung, baut eure Armee aus und vernichtet einfach alle anderen Nationen.

Am Grundkonzept hat sich all die Jahre nicht viel verändert. Civilization VI erschien Ende 2016 für PC und bot als zunächst auffälligste Neuerung eine überarbeitete Grafik. Diese Version schafft es nun auch auf die Nintendo Switch. Civilization VI bietet hier die komplette Erfahrung, wie man sie auch vom PC kennt (der Online-Multiplayer fehlt, siehe unten). Auch einige kleine DLC-Erweiterungen wie das Australien- oder Polen-Szenario-Pack sind bereits enthalten. Dafür fehlt die erste große Erweiterung „Rise and Fall“ und es ist auch unklar, ob diese je für die Nintendo Switch nachkommen wird. Dennoch bietet auch die Grundversion des Spiels Spaß für unzählige Stunden.
Civilization VI kann gerade für Anfänger erschlagend sein. Unzählige Menüs und Zahlenwerte prasseln auf den Spieler ein. Gut, dass es ein umfangreiches Tutorial gibt, das durch die ersten Schritte führt. Danach heißt es einfach mal selbst ausprobieren. Aus Fehlern lernt man am Besten. Ihr bildet Einheiten aus, errichtet neue Stadtteile und baut so eure Stadt bzw. eure Nation aus. Dabei müsst ihr euer Volk auch vor Angriffen durch Barbaren schützen und die anderen Nationen auf der Karte beobachten. Diese entwickeln sich von Runde zu Runde ebenfalls weiter und ihr wisst nicht, welche Strategie sie verfolgen.

Die Steuerung im Handheld-Modus geht sowohl per Touchscreen oder mit den Joy-Cons gut von der Hand. Eingaben sind präzise und solltet ihr einmal nicht genau wissen, was ein bestimmter Menüpunkt tut, könnt ihr den Button auch länger gedrückt halten und bekommt eine Info eingeblendet. Im Menü wird euch auch eine Übersicht der aktuellen Steuerung präsentiert, falls ihr einmal wissen wollt, wie ihr auf eine bestimmte Aktion zugreifen könnt. Auch die offizielle Enzyklopädie ist enthalten, in der ihr schnell bestimmte Aktionen nachschlagen könnt. Steht die Konsole im Dock, könnt ihr auch mit einem Pro-Controller spielen. Auch dies geht nach kurzer Eingewöhnung sehr gut. Civilization ist also kein Spiel, das von Maus und Tastatur abhängig ist. Technisch gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Selbst im Handheld-Modus sind die Animationen flüssig. Da es sich zudem um ein rundenbasiertes Spiel handelt, sind einige wenige Ruckler belanglos.
Schade ist, dass der bekannte Online-Multiplayer fehlt. Ihr könnt lediglich lokal gegen andere Spieler antreten. Diese benötigen dann aber auch alle eine eigene Nintendo Switch und ein Modul des Spiels. Gerade ein sogenannter Hot-Seat-Spielmodus hätte sich bei der Nintendo Switch angeboten. Das würde bedeuten, dass nach jeder Runde ein anderer Spieler an der gleichen Konsole an der Reihe ist. Als Wohnzimmer-Konsole könnte die Nintendo Switch dann schnell weitergereicht werden. Was nicht ist, kann ja noch werden. Bisher ist aber leider noch kein Update angekündigt.
8.5/10
Civilization VI bietet auch auf der Nintendo Switch die komplette Civilization-Erfahrung. Die Steuerung geht vor allem im Handheld-Modus sehr gut von der Hand. Auch technisch bekommt ihr hier eine einwandfreie Portierung. Wenn ihr unterwegs Civilization VI spielen möchtet, müsst ihr ab sofort nur noch eure Nintendo Switch einpacken.
Offizielle Webseite zum Spiel
Civilization VI bei Amazon
Es gibt Spielkonzepte, die wie für die Nintendo Switch gemacht sind. Civilization ist eines davon. Das rundenbasierte Strategiespiel hat schon jahrzehntelange Tradition. 1991 erschien der erste Teil. Auf der Nintendo-Plattform kennt sich Civilization auch schon bestens aus. Ein Ableger erschien bereits auf dem Nintendo DS, der sich mit seinem Touchscreen natürlich bestens für das Konzept anbot. Auch die Nintendo Switch hat einen Touchscreen und lädt nun mit Civilization VI zu spannenden Strategierunden im Wohnzimmer ein. Wir haben den Titel gespielt.
In Civilization könnt ihr eine Zivilisation gründen und eure Nation zu Stärke verhelfen. Dabei startet ihr stets nur mit einem Siedler und einer Militäreinheit und errichtet eine kleine Stadt. Nun sind die Spieler abwechselnd an der Reihe, es handelt sich also nicht um ein Echtzeit-Strategiespiel wie beispielsweise Age of Empires oder Total War. Jeden eurer Züge könnt ihr somit genau planen und müsst nie vorschnelle Entscheidungen treffen. Dafür bietet Civilization natürlich etwas weniger Action. Um zu gewinnen, könnt eure Nation mittels Kultur oder Religion ausbauen und euch so gegen die Mitstreiter auf einer Karte durchsetzen. Oder ihr wählt eine militärische Lösung, baut eure Armee aus und vernichtet einfach alle anderen Nationen.
Am Grundkonzept hat sich all die Jahre nicht viel verändert. Civilization VI erschien Ende 2016 für PC und bot als zunächst auffälligste Neuerung eine überarbeitete Grafik. Diese Version schafft es nun auch auf die Nintendo Switch. Civilization VI bietet hier die komplette Erfahrung, wie man sie auch vom PC kennt (der Online-Multiplayer fehlt, siehe unten). Auch einige kleine DLC-Erweiterungen wie das Australien- oder Polen-Szenario-Pack sind bereits enthalten. Dafür fehlt die erste große Erweiterung „Rise and Fall“ und es ist auch unklar, ob diese je für die Nintendo Switch nachkommen wird. Dennoch bietet auch die Grundversion des Spiels Spaß für unzählige Stunden.
Civilization VI kann gerade für Anfänger erschlagend sein. Unzählige Menüs und Zahlenwerte prasseln auf den Spieler ein. Gut, dass es ein umfangreiches Tutorial gibt, das durch die ersten Schritte führt. Danach heißt es einfach mal selbst ausprobieren. Aus Fehlern lernt man am Besten. Ihr bildet Einheiten aus, errichtet neue Stadtteile und baut so eure Stadt bzw. eure Nation aus. Dabei müsst ihr euer Volk auch vor Angriffen durch Barbaren schützen und die anderen Nationen auf der Karte beobachten. Diese entwickeln sich von Runde zu Runde ebenfalls weiter und ihr wisst nicht, welche Strategie sie verfolgen.
Die Steuerung im Handheld-Modus geht sowohl per Touchscreen oder mit den Joy-Cons gut von der Hand. Eingaben sind präzise und solltet ihr einmal nicht genau wissen, was ein bestimmter Menüpunkt tut, könnt ihr den Button auch länger gedrückt halten und bekommt eine Info eingeblendet. Im Menü wird euch auch eine Übersicht der aktuellen Steuerung präsentiert, falls ihr einmal wissen wollt, wie ihr auf eine bestimmte Aktion zugreifen könnt. Auch die offizielle Enzyklopädie ist enthalten, in der ihr schnell bestimmte Aktionen nachschlagen könnt. Steht die Konsole im Dock, könnt ihr auch mit einem Pro-Controller spielen. Auch dies geht nach kurzer Eingewöhnung sehr gut. Civilization ist also kein Spiel, das von Maus und Tastatur abhängig ist. Technisch gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Selbst im Handheld-Modus sind die Animationen flüssig. Da es sich zudem um ein rundenbasiertes Spiel handelt, sind einige wenige Ruckler belanglos.
Schade ist, dass der bekannte Online-Multiplayer fehlt. Ihr könnt lediglich lokal gegen andere Spieler antreten. Diese benötigen dann aber auch alle eine eigene Nintendo Switch und ein Modul des Spiels. Gerade ein sogenannter Hot-Seat-Spielmodus hätte sich bei der Nintendo Switch angeboten. Das würde bedeuten, dass nach jeder Runde ein anderer Spieler an der gleichen Konsole an der Reihe ist. Als Wohnzimmer-Konsole könnte die Nintendo Switch dann schnell weitergereicht werden. Was nicht ist, kann ja noch werden. Bisher ist aber leider noch kein Update angekündigt.
Offizielle Webseite zum Spiel
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